Der in vielen Ländern der Welt zunehmende Autoritarismus wird oft auf Verwerfungen, Ungleichheiten und Machtverschiebungen zurückgeführt, die durch die Globalisierung und Digitalisierung verursacht wurden. Das ist eine plausible Sichtweise, aber zeigt nicht alles und ist allenfalls als eine vorläufige Erklärung zu verstehen. Es gib weitere Aspekte, die einige Entwicklungen in der gegenwärtigen Weltlage zu verstehen […]
Kategorie: Finanzkrise
Streit nur unter Ökonomen? Lieber eine streitige Diskussion um Europa. Offen Positionen zu benennen und Argumente auszutauschen ist dran. Die Form unseres demokratischen und partizipativen Umgangs steht unter Bewährung. Politik darf sich davor nicht drücken. Als „Ökonomengezänk“ oder höflicher als „Streit innerhalb der Ökonomenzunft“ (FAZ) werden die gerade aktuellen Aufrufe und Kommentare und Gegenbriefe und Gegenkommentare […]
Die Welt ist kompliziert geworden. Komplexe Zusammenhänge drohen einen Staat handlungsunfähig zu machen. Die Stunde der Populisten? Besser die Zeit der Besonnenen, die den Willen haben, über Kompliziertes aufzuklären. Der „Wutbürger“ hat wieder zugeschlagen, kann man lesen. Diesmal wars in München. Ob allerdings eine Zustimmung von 18 % der Wahlberechtigten einen „Volksentscheid“ legitimieren, wäre eine weitere politische (nicht […]
>Risk to fail
>Zwei Beiträge in der FAZ und FAS dieses Wochenendes befassen sich mit der Lage in der Euro-Währungsunion: Die bekannten Ökonomen Alfred Schüller (Das fatale Einheitsdenken) und Robert Mundell („Der Euro hält viel aus“), die von ihrer ökonomischen Theorie her unterschiedlicher nicht sein könnten, äußern sich zum Euro und zur EU-Finanzpolitik. Wenn die beiden älteren und erfahrenen Wissenschaftler […]
>Wer kann Krise am besten?
>Oh, da fällt mir gleich Tissy Bruns ein in der ZEIT, natürlich neben der Ober-Kassandra Frank Schirrmacher von der FAZ. Aber T.B. bekommt von mir für das letzte Wochenende klar alle 10 Krisen-Wälzer-Punkte. So schön beißend im Ausmalen der Krise zur Jahrhundert-Super-Krise, („Die Welt ist aus den Fugen … Marktwirtschaft ist nicht mehr Marktwirtschaft … […]
>Heute ist einiges zum Thema zu lesen, ergänzend sei nur auf folgendes verwiesen:– Martin Blessing, Chef der Commerzbank, fordert erneut die Umschuldung Griechenlands und stellt fest, „dass kein Schirm für die Rettung Spaniens oder gar Italiens je ausreichen würde“. Andere Wirtschaftsfachleute pflichten ihm bei.– Finanzminister Schäuble dementiert jegliche Absicht, den Euro-Rettungsfonds aufzustocken – ist das […]
>Gegen das Wort „alternativlos“ in der politischen Diskussion ist eine Menge einzuwenden, aber hier passt es ausnahmsweise einmal wirklich: Die Kosten der EURO-Rettung oder besser: der Rettung und Abschirmung der überschuldeten EURO-Staaten ist alternativlos. Nicht die Euro-Rettung nenne ich alternativlos. Natürlich gibt es Alternativen: Man kann Griechenland, Portugal und vielleicht auch über kurz oder lang Italien […]
>Dollar kaputt
>Es ist also mindestens so heftig mit der fatalen Finanzpolitik der USA, wie schon früher beschrieben; n-tv berichtet heute unter der Schlagzeile „USA im Schuldenstrudel“. Da wartet also die nächste Blase – besser: das nächste Desaster. Es wird größer sein als alle bisherigen. Vielleicht sollte man in Yuan umdisponieren…Uns in Deutschland geht es aber noch […]
>Das Sprichwort, wonach das Hemd einem näher ist als die Jacke, beweist auch in der derzeitigen finanzpolitischen Lage seine Richtigkeit. Dabei ist die Situation der internationalen Finanzen von einigen Verrücktheiten (wörtlich!) gekennzeichnet. So wurden katastrophale Auswirkungen – wir erinnern uns: Finanzkrise, vor einem Jahr, Abgrund – mit eben den Ursachen derselben bekämpft: mit weiteren Schulden. […]
>Eine Antwort?
>Aha, freue ich mich, hier lese ich eine Antwort auf meine Frage, wer denn genau den sog. „Krieg gegen den Euro“ führe. Doch bei näherem Lesen stelle ich fest, dass dort eigentlich keine Antwort gegeben wird, denn die Hedge-Fonds sind es ja auch nicht… Also wer dann?