„Tragische Kombination“Nahrungspreise verschärfen Not
Die Hungersnot in Afrika nimmt immer katastrophalere Ausmaße an. Die Weltbank macht nun einen Grund für die Katastrophe aus: Die extrem hohen Nahrungsmittel- und Ölpreise. Die extrem hohen Preise seien ein entscheidender Grund für die Hungerkatastrophe in Ostafrika, sagte Weltbank-Präsident Robert Zoellick. „Nirgendwo sonst bilden hohe Nahrungsmittelpreise, Armut und Instabilität eine so tragische Kombination wie am Horn von Afrika.“
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(c) n-tv |
Tragisch ist aber das falsche Wort. Die hohen Lebensmittelpreise haben nicht nur etwas mit dem Horn von Afrika zu tun, sondern sehr entscheidend auch mit der erhöhten Nachfrage nach Soja und Mais zur Energiegewinnung in den westlichen Industrieländern. Die Preis haben also mit unserem Wirtschaftskreisläufen zu tun. Von wegen „tragisch“. Ökonomie ist kein Verhängnis!
Die politischen Verhältnisse in Ostafrika kommen dann auch noch dazu; auch sie haben mit uns zu tun. Tragisch ist allenfalls die Schönrederei, die diesen Secondhand-Kolonialismus verleugnen will.