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Populisten USA

>Cowboy for President

>Rick Perry also – „George W. Bush auf Steroiden“ schreiben Spötter. Sein Ziel beschreibt Sebastian Schöbel (n-tv) so:
„Dahinter steckt eine Forderung, die weit mehr beinhaltet als die Sorge um die schwache US-Wirtschaft, die anhaltende Arbeitslosigkeit oder das steigende Haushaltsdefizit. Die Republikaner fordern eine soziale Revolution: weniger Staat, mehr Eigenverantwortung der Bürger und die Rückbesinnung auf ein Amerika, in dem Gewinner viel Applaus erhalten, Verlierer des Systems hingegen kaum Beachtung finden. Auch diese Philosophie war schon immer Teil des „Amerikanischen Traums“: das Leben als ständiger Kampf um das persönliche Glück, in dem alles möglich ist aber niemandem etwas geschenkt wird.“
Dabei ist es jetzt schon so:
„Kaum ein anderer Bundesstaat hat so viele verarmte Einwohner, nirgendwo leben so viele Amerikaner ohne Gesundheitsversicherung. Das Schulsystem gilt als völlig unterfinanziert, dabei wächst die Bevölkerung stetig an.“
Das lässt für den US-Wahlkampf nichts Gutes erwarten. Hierzulande würde man Perry ebenso wie andere aussichtsreiche Präsidentschaftskandidaten der Republikaner (Romney, Bachmann) als „Rechtsaußen“ oder Populisten bezeichnen. Jedenfalls wird die Spaltung der USA vertieft – eine Supermacht vor der Selbst-Auflösung? Jedenfalls driften die USA weiter nach rechts, werden unberechenbarer. Der Mythos des texanischen Cowboys lässt die Welt von den USA nicht viel Gutes erwarten. Vorher gibts aber wohl noch einen großen ideologischen und politischen Knall…

Rick Perry mischt den Wahlkampf aufEin Texaner auf dem Kriegspfad

von Sebastian Schöbel

Streng religiös, politisch erfahren und wirtschaftsfreundlich: Rick Perry scheint der perfekte Präsidentschaftskandidat für die Republikaner zu sein. Auch Teile der besonders konservativen Tea-Party-Bewegung jubeln ihm zu. Für den Wahlkampf bedeutet seine Kandidatur jedoch vor allem eines: mehr Spaltung, weniger Einigkeit.

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