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Finanzkrise

>Onkel Dagobert und die Realwirtschaft

>Potzblitz, jetzt gehts aber rund: 1000 Milliarden Dollar (in Ziffern: $ 1 000 000 000 000) werden frisch gedruckt: Onkel Dagobert hätte seine helle Freude! In einer solchen Menge Geld kann man, muss man ein Verjüngungsbad nehmen, das tut gut! Das soll sich die EZB (Europäische Zentralbank) mal hinter die Ohren schreiben, die Amis machen es vor, wie man es richtig macht mit der Rettung der Finanzen: Man druckt einfach Geld! Dass da sonst noch keiner drauf gekommen ist! Dann gibt es keine Kreditklemme mehr, keine notleidenden Banken oder faulen Kredite – neues Geld ist da, bitteschön, wer will noch mal, wer hat noch nicht? Immer diese Zauderer und Miesepeter im „alten Europa“… Richtig auf den Putz hauen, hoch die Tassen / Geldtaschen, jetzt gehts lo-hos!

Etwas flau kann einem beim Nachdenken aber doch werden. Geld auf den Markt zu werfen bedeutet immer, Geld billig zu machen, es zu entwerten. Das Fremdwort dazu lautet Inflation. Ist das die eigentliche Strategie? alle Schulden durch Inflation zu beseitigen? Wenn Geld nichts mehr wert ist, sind auch Schulden nichts mehr wert: Ist das die Rechnung? Mir wird ganz anders. Denn bezahlt werden muss. Wir werden bezahlen, wir alle, die wir ein bisschen Geld und vielleicht Vermögen haben. Die Rechnung wird in der nächsten Zeit präsentiert werden, nicht allein durch steigende Steuern. Man treibt den Teufel mit Beezebul aus: die mögliche Deflation mit der wahrscheinlichen Inflation.

Wie heißt es: Frisch gewagt ist halb gewonnen! Nur halb… Und außerdem heißt es auch: Wie gewonnen, so zerronnen… Irgendwie hat Onkel Dagobert das noch gewusst.