>Der Gipfel ist vorüber und war natürlich ein Erfolg. Die G20 – Staatsführer fanden starke Worte für ihr „einmaliges Vorgehen“ – „unprecendented“ ist offenbar ein Lieblingswort in den Stellungnahmen vieler einzelner „Leader“ geworden: der Plan, die Maßnahmen und Beschlüsse seien alle „unprecedented“- „seiner Erinnerung nach“, wie Obama mit entwaffnender Offenheit einschränkte. Auch wenn manche Reporter nüchtern feststellten, dass eigentlich nichts wirklich Neues gesagt und beschlossen wurde, so ist doch der gemeinsam erklärte Wille zum Handeln im nationalen und zu Maßnahmen im internationalen Rahmen (IWF, Weltbank) gewiss bedeutsam. Allein, den Worten müssen Taten folgen, und der Teufel steckt im Detail. Das zeigte auch das viele Stunden währende Ringen um einzelne Worte der Abschlusserklärung. Warten wir also ab, was es wirklich bringt, was die Worte wirklich wert sind. Wenngleich weder das Bankgeheimnis noch auch die Hedgefonds zu den primären Ursachen der Krise gehören – die Situation scheint günstig, bei dieser Gelegenheit Dinge durchzusetzen und zu regulieren, an die sich vor wenigen Monaten noch niemand heran gewagt hätte.
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>Starke Worte
Das Wichtiste ist: man hat sich unter den Großen „G20“ ausgetauscht und verständigt, bisweilen mit kuriosen Nebeneffekten. Vielleicht weiß man jetzt auch genauer, wo die Schmerzpunkte und die Lieblingsthemen der einzelnen Teilnehmer liegen. Das wäre auch schon etwas. Immerhin, es war „großes Theater“ – and the show must go on. Obama jedenfalls kann’s.